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20% der Erkrankungen im Bewegungsapparat sind funktionelle Störungen im Kauapparat

 

Meine Erfahrungen als Zahntechnikerin/Fachfrau für Kieferorthopädie und meinem heutigen Wissen als APM-Therapeutin und Berufsmasseurin haben mich auf eine Leidenschaft gebracht, in der es mehr als nur um eine ganzheitliche Behandlung geht.

 

Seit Beginn meiner Umschulung fasziniert mich die Gelenkswelt des menschlichen Körpers und die Entstehung der statischen Dysbalancen. Unzählige Behandlungen und Weiterbildungen haben mir eine solide Basis gegeben. Durch die jahrelange Erfahrung fühle ich mich in diesem Gebiet ganz zu Hause.

 

Erkrankungen des Bewegungsapparates sind die häufigsten Krankheiten in der menschlichen Geschichte. 80% von ihnen sind körperlich bedingt, 20% sind funktionelle Störungen in Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich.

 

Die Statik der Mutter übt Veränderungen auf das Becken des Ungeborenen aus, was sich vor allem in den Verwringungen und Blockaden der Iliosacralgelenken (ISG) zeigt. Durch Zwangsgeburten und langem Liegenbleiben in Maxi Cosis und Umhängetücher werden die Blockaden des kindlichen Beckens fixiert.

 

Daumenlutschen oder langes nuckeln beeinflusst das Kieferwachstum und stört es in seiner natürlichen Entwicklung. Es kann zu Fehlstellungen des Oberkiefers kommen und die Bissfunktion beeinflussen. Die Zunge wird durch den ständigen Sog und Druck in den Gaumen verlagert und forciert dabei das Wachstum des Oberkiefers. Durch die Fehlplatzierung der Zunge wird eine Fehlstellung in den Kiefergelenken antrainiert und Kompressionen ausgelöst.

Kompressionen im Kiefergelenk, Gesicht und Halswirbelsäule können sich durch muskuläre Kettenreaktionen in andere Körperregionen verlagern und Schmerzen oder strukturelle Veränderungen verursachen.

Auch wenn durch Kieferorthopädische Geräte Zahn- und Kieferkorrekturen durchgeführt werden, entstehen ungewohnte Belastungen im Kiefergelenk. Die Auswirkung zeigt sich in der Halswirbelsäule und die Betroffenen leiden unter plötzlichen Rückenschmerzen.

Schädel, Halswirbelsäule und Schultergürtel bilden eine funktionelle Einheit, die mit der Kaumuskulatur sehr eng verschaltet ist. Dabei handelt es sich um kinematische Muskelkette, die bis zum Becken fortgesetzt wird. In dieser Muskelkette kann es zu aufsteigenden oder absteigenden Störungen kommen, was Auswirkungen für andere Bereiche des Körpers hat.  

So kann sich der Druck auf ein fehlartikuliertes Kiefergelenk durch ein kieferorthopädisches Gerät auf das Becken übertragen und Rückenschmerzen verursachen. Oft sind die Beschwerden mit einer Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose) anzutreffen.

 

Für eine präzise Behandlung sind für mich eine interdisziplinäre und vor allem ganzheitliche Betrachtungsweise unabdingbar. Ausserdem ersparen vorbeugende Massnahmen bereits im Kindesalter spätere Leiden.

 

Eine  Behandlung der Kiefergelenke, Atlas, Wirbelsäule und Becken vor dem Einsatz einer kieferorthopädischen Apparatur würde nicht nur ausgleichend wirken. Es hat sich auch gezeigt, dass sich die Ergebnisse der Zahnkorrekturen rascher erzielen und die Tragezeiten von KFO-Geräten kürzer werden.

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Kieferorthopädisches Gerät

Atlas – durch Muskeln mit dem Kiefer direkt verbunden

Zungenbein – durch Muskeln mit dem Unterkiefer und dem Schläfenbein verbunden

Schultergürtel – durch Muskeln mit dem Zungenbein und dem Schädel verbunden

Becken – durch Muskeln verbunden mit dem Schädel und dem Atlas

2020 Disigne bei Vitamassage Gesundheitspraxis Yvonne Plüss   

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